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Neue Wege [3] |
Inhalt: Sam scheint eine Verbindung zu Jack zuhaben, obwohl dieser Lichtjahre weit weg im Koma liegt. Sie ist schwanger und bekommt schließlich ein Kind.....
Anmerkung: Auf Bitten einer Freundin (Bitte Melde dich :), MissSC) habe ich diese Geschichte geschrieben. Das war etwas ganz neues und hat mir nach einer langen Pause viel Aufschwung gegeben.
"Vielleicht träumt er!", sagte
Daniel mit einem hoffendem Blick zu Janet.
"Ja, möglicherweise aber auch nicht. Koma ist ein Zustand, der nur schwer
erforschbar ist, deshalb haben wir auch nur wenige Informationen, ob der Patient
bei Bewußtsein ist, oder eher in einer Art Schlaf!", erklärte die Ärztin.
* ~ * ~ * ~ *
Sam lag allein in dem Raum, verlassen von allen.
Sie konnte nur ahnen wie sehr man sich auf der Erde um sie sorgte, aber Hilfe
war zur Zeit wichtiger als irgendeine Sorge.
Aber sie hatte das Gefühl, als wenn dennoch jemand anwesend wäre.
Jemand, dem sie vertrauen würde, der ihr helfen würde.
Jemand dem sie nahe stand: Jack!
Ja, wer sollte es sonst sein?
Er hatte ihr vor nur wenig Zeit das Leben gerettet.
* * * * * *
Die Gedanken schossen nur so in dem Kopf der jungen Frau hin und her.
Sie konnte nichts mehr kontrollieren.
Nicht sich selbst, nicht ihre Gefühle, nicht ihre Empfindungen.
Alles lief durcheinander in ihrem Kopf und ihrem Körper hin und her ohne die
geringste Rücksicht auf irgend etwas.
Mit dem Gefühl, als wäre sie Jahre in diesem Raum gewesen, verbrachte die
vergewaltigte Frau die ersten Stunden, nach der Tat, allein in dem Raum des
Geschehens.
Auch wenn sie in diesem Fall mehr als sicher sein konnte, dass es nicht ihre
Schuld war, so hatte sie doch Zweifel.
Was, wenn sie gar nicht erst auf den Planeten gekommen wäre?
Was, wenn sie nicht so aussehen würde, wie sie es tut?
* ~ * ~ * ~ *
Jack sah die ganze Zeit mit an, wie sich die Frau quälte.
Wie sie sich ununterbrochen auf dem zerwühlten Bett hin und her wälzte.
Es zeriss ihn innerlich, dass er ihr nicht im entferntesten helfen konnte, wie
er es doch so sehr wollte.
Er hätte alles getan, um ihr diese Momente zu ersparen.
Er wollte Yu auf der Stelle umbringen.
Jack schien in einer seltsamen Zwischenwelt gefangen zu sein und er wusste nicht
wieso.
Sollte er Sam möglicherweise helfen? Und wenn ja, dann wie?
Hatte er eine andere Mission?
Jack war der Verzweiflung nahe.
Er konnte Sam einfach nicht so ansehen, ohne ihr zu helfen.
Er ging noch näher an sie heran, in der Hoffnung, dass etwas passieren würde.
Egal was, es war nur wichtig, dass etwas passieren würde.
* ~ * ~ * ~ *
"Sir, ich denke, Colonel O`Neill ist in ein tiefes Wachkoma gefallen.", erklärte
die Ärztin dem Kommandanten des SGC.
Seit zwei Wochen hatte sich sein Zustand nur leicht verschlechtert, sonst gab es
keine Veränderung.
Seine körperlichen Regungen hatten sich eingeschränkt und man konnte glauben,
dass nur noch sein Körper auf diesem Planeten anwesend war.
Dr.Fraiser hatte die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.
Daniel war inzwischen wieder wohlauf und auch Teal`c hatte schon wieder einige
Einsätze bei anderen SG-Teams gemacht.
Aber ein täglicher Besuch bei O`Neill, sowie die fortlaufende Suche nach Major
Carter waren im Vordergrund.
Die Stimmung im SGC war auf einem bisher nie erreichten Tiefpunkt angelangt und
jede Mission war nur noch mit der großen Hoffnung verbunden, dass man auf ein
Wunder treffen würde, um einem der beiden zu helfen.
* * * * * *
Jacob Carter suchte besonders intensiv und mit allen Mitteln, die ihm die Tok`Ra
bieten konnten, ohne Unterlass.
Er kannte sein Tochter gut und er wusste, dass sie sich nicht ohne Grund
gefangen nehmen lassen würde. Sie würde sich wehren. Sie würde etwas
unternehmen, man würde sie finden können.
Aber diesmal war nicht einmal ein Gerücht unter den Goa`Uld zu finden, das auf
sie hinweisen hätte können.
Die Tok`Ra hatten ihm nach diesen zwei Wochen die Suche nur noch allein gewährt,
wozu er einen Gleiter zur Verfügung bekam.
Sie brauchten ihre Männer selber für Missionen.
* ~ * ~ * ~ *
"Dein Vorhaben ist geglückt, mein Gott!", gab der Jaffa seinem Herrn freudig
bekannt.
"Sie wird euch einen Kind gebähren!", sprach er weiter.
"Das erfreut mich sehr!", antwortete der Mann und erhob sich aus seinem Thron.
* * * * * *
"Wie ich höre, wirst du ein Kind gebähren!", sagte der Mann stolz, als er in das
Zimmer kam.
Es war ein reich verziertes Zimmer, das mit allen Schönheiten der Goa`Uld
geschmückt war.
In mitten dieses Zimmers saß eine Frau.
Samantha Carter oder was noch von ihr übrig war....
Sie hatte zwar ein Gewand an, dass sie wie eine Göttin erscheinen ließ, aber ihr
Gesicht verriet mehr.
Von Tränen rotgefärbte Augen, waren nicht zu übersehen und der Schmerz in ihrem
Gesicht sprach von der Tat, die dieser Mann begangen hatte.
Sie antworte nicht auf das, was er sagte.
Keine Reaktion, als wäre ihr Körper verlassen.
Aber sie hörte ihn.
Samantha hörte jedes einzelne Wort und sie wünschte, dass sie eine Waffe bei
sich gehabt hätte.
Die kleinste Klinge hätte gereicht und sie hätte ihn auf der Stelle umgebracht.
Aber wahrscheinlich war sie zu kraftlos geworden, um das schaffen zu können.
Das Essen verweigerte sie und nur unter Zwang nahm sie etwas zu sich.
Yu musste um ihr Leben und damit auch um das, seines Kindes fürchten, dass sie
in sich trug.
* ~ * ~ * ~ *
Noch immer war Jack bei Sam.
Sie schien seine Nähe mehr und mehr zu spüren, so wie er spürte, dass er sich
mehr und mehr, von der realen Welt löste.
Sein innerlicher Kontakt zu Erde war fast abgebrochen und er fühlte keine
Verbindung mehr, wie noch an den ersten Tagen.
Wie sollte dieser Traum nur weiter gehen?
Noch immer hatte er keine Erklärung.
Jack wusste, dass Samantha schwanger war.
Schwanger von einem wiederlichen Scheusal, dass er am liebsten selber und mit
bloßen Händen getötet hätte.
Aber Er konnte auch spüren, dass sich eine geheimnisvolle Verbindung zu Sam
aufgebaut hatte.
Sie schien in den vielen einsamen Momenten, die sie gemeinsam verbrachten, seine
tröstenden Worte zu hören.
* * * * * *
Täglich verbrachte Sam die Zeit alleine und gesellte sich nur unter Protest zu
Yu.
Sie wollte allein sein. Sie ließ nichts an sich heran und verzog sich, soweit
man es ihr ermöglichte.
Die Zeit verging weiter und weiter....
* ~ * ~ * ~ *
2 Monate später:
"Teal`c, Dr.Jackson, Colonel Simmons und Lieutnant Jannys, sie werden nach
PX7-90L gehen. Sie haben ja ihre Instruktionen bereits erhalten, es sollte also
keine weiteren Probleme mehr geben!", erklärte der General abschließend.
SG-3 sollte auf eine normale Mission gehen.
SG-3? Ja, Teal`c und Daniel waren im SG-3 Team.
Bereits vor über einem Monat wurde das SG-1 Team aufgelöst.
Samantha wurde als vermisst gemeldet und inzwischen für tot erklärt, da nicht
einmal die Tok`Ra einen Hinweis gefunden hatten.
Eine Trauerfeier wurde abgehalten und damit fehlte ein Mitglied im SG-1.
Jack konnte an der Trauerfeier nicht teilnehmen, sein Zustand hatte sich bis
heute nicht verändert. Wahrscheinlich wusste er nicht einmal etwas davon. Wie
sollte er?
Er lag noch immer in einem Koma und selbst Dr.Fraiser hatte die Hoffnung nun
aufgegeben.
Sie hatte eine Verlegung in ein Bett eines normalen Krankenhauses veranlasst.
Allein und nur unter ärztlicher Aufsicht, vergingen für ihn die Tage in einer
seltsamen Welt.
Die Besuche seiner Kollegen wurden weniger, da niemand mehr daran glaubte, dass
sein Zustand sich ändern könnte.
Eine leblose Hülle war von Jack geblieben, der Rest war gegangen.
Wohin, das wusste niemand.
'Das Leben muss weiter gehen!', das war der Satz den Daniel und Teal'c nach der
Auflösung des Teams am häufigsten hören mussten.
Dabei wussten die beiden das selber besser, als die meisten anderen.
Sie kannten das Gefühl bereit, jemanden aus dem Team zu verlieren, aber das
Schicksal hatte sie noch nie mit solcher Sicherheit getroffen.
Bisher war es nur Täuschung.
Teal'c, aber vor allem Daniel hatten gelernt, damit umzugehen und lernten ohne
ihre beiden Freunde zu leben.
Aber ein Hoffnungsschimmer blieb.
* ~ * ~ * ~ *
"Jack, ich weiß dass du irgendwie da bist, ich weiß es!", flüsterte Sam.
Es war tiefste Nacht und sie saß an einem großen Fenster, von wo man die weiten
des Universums betrachten konnte.
Seit Ewigkeiten hing sie auf diesem Schiff fest.
"Sam, ich bin da! Kannst du mich hören?", sagte Jack überrascht, sie schien
seine Anwesenheit nun wirklich ernsthaft zu bemerken und daran zu glauben.
"Ich weiß dass du da bist, aber ich weiß nicht wieso....Ich kann dich nicht
hören, sondern nur deine Anwesenheit spüren."
Jack hörte Aufmerksam zu und versuchte einfach konzentriert zu sein, vielleicht
würde das helfen.
"Wieso hat er das getan, Jack? Sieh mich an! Ich bin schwanger von einem
Scheusal. Und er würde es wieder tun. Und dann diese Goa'Uldfrau, ich werde nach
der Geburt sicher zu eeiner Wirtin gemacht. Vielleicht sehen wir uns nie
wieder!", sagte die Frau und wurde immer leiser.
Ein Schluchzen hallte durch den Raum, wie schon so viele Male.
"Ich will dir helfen, aber ich bin in einer Dimension gefangen, die ich nicht
verstehe. Und ich bin unfähig zu handeln! Konzentrier dich einfach auf mich,
Sam, dann wird alles wieder gut."
"Niemals wird alles wieder gut werden können.", sagte Sam, als würde sie auf
Jacks Aussage antworten.
In diesem Moment schien sie damit wirklich recht zuhaben.
Was hatten sie denn noch?
Sich selbst?
Samantha fuhr sich über den Bauch, der schon beachtlich gewachsen war.
2 1/2 Monate waren vergangen, aber ihr kam es vor, als würde sie schon zum 10.
Mal von diesem wiederlichen Dreckskerl schwanger sein...
Aber die Zeit verging weiter.
Yu behandelte sie nicht, wie eine seiner Sklavinnen, sondern einfach, wie ein
Gast, der eigentlich keiner sein wollte.
* ~ * ~ * ~ *
weitere 6 Monate später:
"Jack?"
"Ja, Sam, was ist?"
"Ich, ich kann dich hören!"
"Was, wirklich?"
"Ja, ganz schwach, aber ich kann mir jetzt sicher sein, dass ich nicht völlig
verrückt bin."
"Das Kind wird bald zur Welt kommen, nicht wahr?", fragte Jack leise.
"Ja, aber es ist von ihm.... Wir werden uns danach sicher niemals mehr
wiedersehen. Ich werde niemals mehr deine Stimme hören, Jack!"
"Sam, vielleicht wird er dich freilassen!"
"Und dann? Wieso bist du hier? Du kannst eigentlich gar nicht hier sein. Das ist
völlig unmöglich!"
"Ich weiß es auch nicht. Ich esse nie, ich schlafe nie und ich weiß auch nicht,
wieso ich hier bin. Aber bevor das alles geschah, da habe ich mich selber
gesehen, in einem Bett, auf der Krankenstation. Vielleicht bin ich tot!"
"Ich weiß es nicht, aber ich werde es auch bald sein, Jack!", sagte Sam.
Dann öffnete sich plötzlich die Tür.
Die Frau, die Sam zuletzt an dem Tag ihrer Ankunft gesehen hatte, kam in das
Zimmer.
Yu folgte ihr.
Samantha wich erschrocken zurück und auch Jack sah den Mann im Verborgenen an.
Inzwischen hatte sich zwischen Sam und ihm eine starke Bindung aufgebaut, aber
sonst war seine Anwesenheit für alle anderen nicht zu spüren.
Sie hatten mehr von einander gelernt, als sie es glaubten, jeh zu können.
Diese Bindung war auf diese Entfernung stärker, als es eine körperliche je sein
könnte.
"Du wirst meine zukünftige Frau, Major Carter. Bald wirst du unser Kind gebähren
und dann wird Akescha deinen Körper übernehmen."
"Diese Kind ist auch mein Kind und ich werde nicht zulassen, dass du es nur als
Wirt für einen weiteren Schlangenkopf züchten willst, eher bringe ich mich um.",
schrie Sam ihn wütend an.
Sie konnte kaum glauben, was sie da eigentlich sagte.
Ihr Kind? Sie war sich nicht sicher ob sie es jemals sehen wollte, geschweige
denn es ihr Kind zu nennen.
"Akescha wird sich freuen, deinen wunderschönen Körper zu beherrschen. Du
solltest dankbar dafür sein, dass dir diese Ehre zu Teil wird."
"Deine geliebte Akescha soll zur Hölle fahren und dabei kann sie dich gleich
mitnehmen!", brüllte Sam erneut.
Yu ging auf sie zu und schlug sie mit der Hand mitten in ihr Gesicht, so dass
Sam nach hinten taumelte.
Sam wollte zur Gegenwehr ausholen, aber dann fiel sie nur einfach mit einem
Schmerzensschrei zu Boden.
Sofort eilten einige Jaffa zu ihr, die Yu gerufen hatte.
"Mein Herr, ich glaube, sie wird gebähren!", sagte einer von ihnen.
"Das ist viel zu früh!", sagte Jack, doch niemand hörte seine Worte.
Ein weiterer Jaffa kam dazu, eine Frau.
Sam wurde auf das Bett gelegt und die Frau sah sie genauer an.
Es schien eine Hebamme zu sein.
"Sie wird dein Kind gebähren, JETZT!", sagte die Frau und gebot, den Männern,
dass sie den Raum verlassen und die beiden Frauen alleine lassen sollten.
Yu und die Jaffa verließen den Raum und die Jaffa machte sich an die Arbeit.
Sam schien genau zu wissen, was nun auf sie zu kam und sah die Frau panisch an.
* ~ * ~ * ~ *
"General, Dr.Fraiser wurde zu Colonel O`Neill ins Krankenhaus berufen, sein
Zustand scheint sich stark zu verschlechtern!", sagte Davis und wartete auf eine
Antwort.
"Unautorisierte Aktivierung von außen!", ertönte dann aber plötzlich aus den
Lautsprechern.
Hammond und Davis begaben sich zum Kontrollraum.
"General, es sind die Tok`Ra!"
"Iris öffnen!", befahl Hammond.
Dann ging er in den Gateraum.
* * * * * *
"Jacob, wir haben uns lange nicht gesehen!", begrüßte Hammond seinen alten
Freund.
"George, ich habe gute Nachrichten: Ich habe Sam gefunden! Ich werde sie bald
daraus holen!"
"Was? Brauchst du Hilfe?"
"Daniel und Teal`c könnten mir sicherlich helfen!"
"Ich werde sie sofort rufen lassen!"
* ~ * ~ * ~ *
"Ich bin Talmé!", stellte die Jaffafrau sich vor.
"Fass'mich nicht an!", erwiederte Sam.
"Ich bin eine Tok'Ra. Jacob und Selmac haben dich vor zwei Tagen hier ausfindig
machen können, er hat mich geschickt, um dir zu helfen, er wird bald kommen und
dann werden wir von Yu's Schiff fliehen!"
"Du bist eine Tok`Ra?"
"Ja, aber ich werde nur wenig Zeit haben, wir müssen das Baby retten, bevor Yu
es in die Hände bekommt."
"Aber ich soll zu einer Wirtin für Akescha gemacht werden!
"Wir sollten uns jetzt erstmal auf das Baby konzentrieren!"
Wie auf einen Beehl, setzt in diesem Augenblick eine Wehe ein.
* ~ * ~ * ~ *
"Er hatte einen Anfall!"
"Was für einen Anfall?", fragte die Ärztin beunruhigt.
"Wir wissen es nicht genau. Aber seine Herzfrequenz flimmert und wir haben auch
schon alles bereit gemacht für eine mögliche Wiederbelebung, fals seine Frequenz
wieder unregelmäßig wird."
"Was ist denn passiert?"
Bevor Janet eine Antwort erhalten konnte, klingelte ihr Handy.
"Dr.Fraiser?", antwortete sie.
Jemand vom SGC war am anderen Ende der Leitung und erklärte ihr, dass Jacob Sam
gefunden hatte.
Außerdem wollte er einen Tok`Ra schicken, der versuchen sollte, Jack aus dem
Koma zu holen.
Janet veranlasste, dass Jack ins SGC zurück verlegt wurde und machte sich
zusammen mit dem Krankenwagen auf den Rückweg.
Jack sollte heimkehren und nicht länger in einem Krankenhaus vor sich
hinwegetieren.
* ~ * ~ * ~ *
Sam hatte es fast geschafft, das Baby war fast da.
Der kampf mit der Geburt dauerte bereits 4 Stunden und Sam war der entgültigen
Erschöpfung immer näher gekommen.
Jack wollte das ganze nicht sehen, es war zu schmerzhaft zu sehen, wie die Frau
die er liebte, ein Kind bekommt, von einem Mann, den er hasste.
Aber immerwieder schrie sie seinen Namen und zwang ihn damit bei ihr zu bleiben.
Er redete auf sie ein und versuchte ihr seelischen Beistand zu geben, aber er
fühlte sich so hilflos.
Bald konnte er die ersten Schreie hören.
"Wir müssen das Baby fortschaffen, sonst..."
Talmé wurde von einem Zat getroffen und fiel nach vorne über.
Sam sah den Mann, der es getan hatte an.
Yu stand mit Akeschas Trägerin im Raum.
"Eine Tok'Ra hat sich hier aufgehalten. Wie lange wusstest du davon?"
"Du miser Kerl, sie ist schon eine Ganze Weile hier und hat alle informiert!"
Yu ließ sich nicht weiter stören und holte einige Jaffa heran.
Sie schafften Talmé weg und nahmen auch das Kind mit.
Ein anderer griff sich die erschöpfte Mutter und trug sie weg.
Yu folgte dem Mann in einen kleinen Raum, wo man sie auf eine Liege legte und
festschnallte.
* * * * * *
Jack hatte sich daran gewöhnt, dass er in dieser Welt nichts machen konnte, aber
er wusste genau, was jetzt folgen würde und wollte unbedingt wenigstens das
verhindern.
Sam strampelte mit letzen Kräften um sich, und versuchte sich zu wehren, ohne
jeglichen Erfolg.
"Sam!", schrie Jack immer wieder hilflos, aber er war handlungsunfähig, was
sollte er denn auch machen?
Sie konnte ihn irgendwie hören, aber das half ihr auch nicht.
Die Jaffa, die den Goa'Uld Akescha in sich trug, kam nun auch in den Raum und
machte ihre Bauchhöle frei, damit die Larve sie verlassen konnte.
Sam sah dem 'Vieh'direkt in die kleinen insektenartigen Augen.
Gleich würde dieses Ding ihren Körper übernehmen.
Die Jaffa kam noch etwas näher heran und Yu nahm die kleine Larve in die Hand.
Die anderen Jaffa hielten Sam fest, damit sie ruhig blieb und dann setzte er die
Larve an ihren Hals.
Er drückte ihren Kopf etwas nach vorne und das Wesen suchte eine passende
Eintrittsstelle.
"Aaaaahhhhhhhhhhhhh!", hallte ein Schrei durch das Raumschiff.
Jack hatte weggeschaut, er kannte dieses Gefühl und er kannte den unglaublichen
Schmerz, der grenzenloser nicht sein konnte.
Sam war plötzlich ruhig.
Der GoaÙld würde jetzt ihren Körper langsam übernehmen.
Höchstens 2 Stunden hatte sie noch Zeit, vielleicht auch nur 20 Minuten.
Yu und die Jaffa verließen den Raum und ließen die Frau alleine.
Bis aufs äußerste erschöpft, lag Sam bewegungslos auf der Liege.
Jack stand neben ihr und sah sie an.
* * * * * *
Sam starrte in die Leere, auf einen imaginären Punkt.
"Sam?", fragte Jack besorgt nach einem Lebenszeichen.
"Jack!", stöhnte Sam und drehte den Kopf etwas.
"Es tut mir so leid, Sam!"
"Es ist nicht deine Schuld! Ich wusste, dass das passieren würde. Talmé werden
sie bestimnmt töten. Ich will dass du bei mir bleibst, Jack!"
"Das werde ich, egal wie schrecklich es wird, ich bleibe bei dir und ich werde
dich retten, irgendwie!"
"Du hast gesagt, dass du vielleicht tot bist, wie willst du mir dann helfen?"
"Ich werde dich am Leben erhalten, bis Jacob, Hammond, oder irgendwer dich
findet. Es ist egal ob ich lebe, oder nicht, solange nur du hier wegkommst!"
Die beiden kamen sich unbewußt näher.
Jack hatte seinen Kopf nah an dem von Sam, beide flüsterten.
"Ich will nicht leben, Jack. Nicht so!"
"Du wirst es schaffen, Sam. Vertrau' mir und du wirst bald frei sein!"
"Akescha wird meinen Körper bald übernehmen!"
"Niemand kann Samantha Carter einfach aus ihrem Körper rausschmeißen!"
Sam musste grinsen.
"Weißt du wo das Baby ist?"
"Nein!"
"Bitte, rette es. Es soll nicht als ein Wirt enden, so wie ich. Es wurde
vielleicht von einem Scheusal gezeugt, aber es sollte nicht selbst als eines
behandelt werden!"
Jack rollte eine Träne über die Wange.
Wie konnte sie jetzt noch so viele Muttergefühle in sich entdecken?
Aber er verstand es. Er würde das Baby auch sofort in seine Obhut nehmen, nur um
es vor Yu zu schützen.
"Sam, egal was passiert, ich werde nicht zulassen, dass dein Kind zu einem Wirt
gemacht wird!"
"Danke!"
Sam schloss lange die Augen, als würde sie ohnmächtig.
Es hatte sie viel Kraft gekostet und sie musste in den letzten Stunden viele
Schmerzen ertragen.
Jack hoffte, dass sie sie noch einmal öffnen würde.
Aber einen Bruchteil einer Sekunde hoffte er, dass sie einfach nie wieder
aufwachen würde.
Wieviel Leid sollte diese Frau noch ertragen?
Wäre es vielleicht besser, wenn sie in diesem Augenblick endlich erlöst würde?
* * * * * *
"Jack?"
Der Mann wurde aus seinem Gedanken gerissen.
"Ja, Sam?"
"Ich sehe dich!"
"Schön!", sagte der Mann ruhig.
Noch immer war sein Gesicht nah an dem von Sam.
"Ahh, ich kann spüren, dass sie gleich die Kontrolle übernehmen wird, Jack!"
"Ich liebe dich, Samanth Carter und ich werde dafür sorgen, dass niemand dir
mehr weh tut. Und ich werde unser Kind retten!"
Jack versuchte mit seinen Lippen die von Sam zu berühren.
Ein sanfter Kuss.
Doch dann riß die Frau die Augen auf und sie glühten hell auf.
Akescha hatte nun die Kontrolle über den wunderschönnen Körper der Frau
übernommen.
* * * * * *
"Mein Gott, ich bin wieder bei dir!", sagte Akescha und betrat den großen Raum,
in dem sich ihr Gemahl befand.
"Meine Geliebte! Ich freue mich, dass du wieder einen Wirt gefunden hast, der
deiner angemessen ist."
"Wo ist das Kind?"
"Er ist hier. Er wird sicher sehr kräftig und wie können ihn schon sehr früh zu
einem Wirt machen!", sagte Yu.
"Das freu mich, mein Gott!"
* * * * * *
Sie war gegangen.
Jack hatte gesehen, wie die Frau, die er so sehr lieben gelernt hatte, sich in
ein völlig anderes Wesen verwandelt hatte.
Nun war er machtlos, aber er war fest entschlossen, sein Versprechen ihr
gegenüber einzuhalten.
Dann wurde alles dunkel..
Fortsetzung folgt!!!
© 2002 Ania